Musikalische Leitung:
Christoph Lichtenstein
Bühnenbild:
Rifail Ajdarpasic
Kostüme:
Ariane Unfried
Licht:
Id Asp
Rigoletto
Oper in drei Akten
Musik von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Piave
Den Jyske Opera / Danish National Opera 9. Oktober 2020
Die Jyske Opera lud zu einer hervorragenden Aufführung von Verdis Meisterwerk nach Sönderborg ein.
… Regisseur Ulrich Peters hat es geschafft, eine zeitlose, düstere Inszenierung zu kreieren, die in Übereinstimmung mit dem archaischen Gepräge ist, das so charakteristisch für viele große Opern Verdis ist…
Mit einigen gebogenen Spiegeln als szenischem Hintergrund ist es auch gelungen, eine Tiefe und Mystik im Bühnenraum zu schaffen.
„Kristelig Dagbladet“ 15.10.2020
Die Jyske Opera's „Rigoletto“ ist fesselnd inszeniert, spielt mit deinen Gefühlen und hat hervorragende Sänger in den Hauptrollen.
Die Inszenierung ist keine epochemachende Interpretation, die der Oper eine neue
Perspektive gäbe. Aber der Regisseur Ulrich Peters hat zum auch Glück nicht versucht dem Stück ein verqueres Konzept überzustülpen.
„Börsen“
Die Jyske Opera's Aufführung von Verdis Rigoletto strahlt.
Es ist lange her, das der Unterzeichnete eine Opernaufführung erlebt hat, die sofort eine ganz eigene künstlerische und ästhetische Idee hatte. Doch hier wird die Handlung glaubhaft erzählt und zeigt direkt auf das Publikum und in unsere Zeit.
Das ist blendend!
„Ars Artis“ Kolding 20.10.2020
…Ulrich Peters souveräne Inszenierung ist klassisch und einfach und konzentriert sich darauf, Verdis Werk sowohl musikalisch als auch dramaturgisch so getreu wie möglich zu entfalten. Gerade darum erweckt sie tief berührende Nachdenklichkeit. Nach Gildas ergreifendem Abschied von ihrem Vater, gab es Standing Ovation mit trampelnden Füßen.
Kolding Dagens 22.10.2020
Die Erzählung von Rigoletto, der isoliert und machtlos ist im Kampf, seine Tochter zu beschützen, endet damit, daß er zu Ihrem Tod beiträgt.
Hier entsteht eine Mischung von starker Sentimentalität und ergreifenden Szenen.
Diese Mischung aus reiner Unterhaltung und gedankenerweckender Ernsthaftigkeit kam in der Inszenierung von Ulrich Peters deutlich zum Vorschein…
„Opera Böger“
So serviert man ein Klassiker
In der Aufführung von Verdis Rigoletto, beruht die Geschichte auf etwas zwischen einem Rockermilieu und einem Milieu aus ferner Vergangenheit.
Großartig, weil Dekadenz und Grausamkeit weder an Zeit noch Ort gebunden ist.Die Inszenierung ist Punkt für Punkt folgerichtig und es wird kein Versuch einer „Besserwisser-Interpretation“ unternommen, welche die Gedanken von der ermahnenden Grausamkeit wegleitet.
So muß es sein!
„Operamagasinet Ascolta“
… in Dänemark besteht weiter die Möglichkeit, dass Opern auch mit Pause und größerer Besetzung über die Bühne gehen dürfen. So erschien eine komplette „Rigoletto“-Produktion wie Balsam für die pandemiegeplagten Seelen. Bis zu 500 Personen waren in Kolding zugelassen, die die Neuproduktion von Ulrich Peters im riesigen Konferenz- und Veranstaltungskomplex mit vorgelagertem Hotel, Restaurants und Kongressräumen bewundern durften. Ohne Vorhang sogleich sichtbar ein sehr vielversprechendes Bühnenbild von Rifail Ajdarpasic, das mit abgründigen, klassisch in den Bühnenraum gestellten Kulissen in düster-bläulichen Farben und mit Spiegeln durchaus ein mehrdimensionales Spiel ermöglichte (…). Eindrücklich dargestellt in den Spiegelkulissen aber blieb die Hauptperson Rigoletto als Zerrbild seiner selbst und Opfer seiner eigenen Ansprüche. David Kempster sang und spielte das packend und überaus nachvollziehbar.
Überhaupt bestach das gesamte Sängerensemble an diesem Abend durch Ausgewogenheit und gleich gute Qualität.
Am Ende viel Applaus und stehende Ovationen.
Opernglas 1/2021