Ulrich Peters wurde 1955 in Stuttgart geboren. Er studierte in München Literatur-, Theater-, und Musikwissenschaft, ferner Betriebswirtschaft (Schwerpunkt Unternehmenskultur und Marketing) und arbeitete bereits während seines Studiums regelmäßig als Regieassistent bei namhaften Regisseuren in Stuttgart, München und Strasbourg.


Sein erstes festes Engagement führte ihn 1981 nach Freiburg, wo er 1982 mit Cavallis L’ORMINDO und Strauss’ ARIADNE AUF NAXOS seine ersten auch überregional beachteten Inszenierungen heraus brachte.
Wesentliche künstlerische Erfahrungen sammelte er zwischen 1983 und 1986 an den Opernhäusern in Genf und Brüssel in der Arbeit mit Jerome Savary, Ken Russel, Maurice Bejart, Jorge Lavelli, Luc Bondy und Karl-Ernst Herrmann.

1987 folgte ein Festengagement ans Bremer Theater. Dort machte er besonders mit einer höchst kontrovers diskutierten LUCIA DI LAMMERMOOR- Inszenierung und einer szenischen Fassung des Händel-Oratorium SAUL auf sich aufmerksam. Neben diversen Inszenierungen an anderen Opernhäusern promovierte er in dieser Zeit auch an der LMU München im Fach Theaterwissenschaften über „Die Oper des 17. und frühen 18. Jahrhunderts auf der modernen Opernbühne“.
1991 bis 1997 wirkte Peters als Oberspielleiter am Pfalztheater Kaiserslautern, wo er den Musiktheater-Spielplan durch Aufführungen selten gespielter Komponisten wie Händel, Gluck, Montemezzi, Weinberger, Zemlinsky, Britten, Barber und Bibalo so entscheidend prägte, dass 1995 und 1996 das Musiktheater Kaiserslautern bei einer Kritikerumfrage (Opernwelt) für seine „durchdachte, überzeugende Programmdramaturgie“ zweimal in der Rubrik „Opernhaus des Jahres“ genannt wurde.
Daneben führten ihn Gastinszenierungen regelmäßig nach Heidelberg und Würzburg, ferner u.a. ans Staatstheater  Braunschweig, nach Osnabrück, Bremen, Dortmund, Halle, Magdeburg, St. Gallen und Stockholm.
Vor 1992 – 1995 hatte er zudem einen Lehrauftrag „Szenischer Unterricht für Opernsänger“ an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
Zu den wichtigsten Regiearbeiten dieser Zeit gehören eine Inszenierung von SAMSON UND DALILA in Stockholm, die Arbeiten für Heidelberg (Janaceks selten gespielte Oper DIE AUSFLÜGE DES HERRN BROUCEK, Bergs WOZZECK und Hindemiths NEUES VOM TAGE und Spolianskys RUFEN SIE HERRN PLIM im Rahmen der Reihe „Kunst und Kultur der 20er Jahre“), ferner seine Inszenierungen zu den Mozartfesten 1991-1994 in Würzburg.
Vor allem aber fand die Auseinandersetzung mit der Barockoper immer wieder besondere Beachtung. Zu den wichtigsten Arbeiten zählen Telemanns DAMON in Magdeburg (Telemanntage) und Heidelberg, ferner Händels ARIODANTE in Kaiserslautern und St. Gallen, SEMELE in Würzburg, ALMIRA in Bremen und Halle (Händelfestspiele) und vor allem die XERXES-Inszenierung zur Eröffnung der 46. Händelfestspiele 1997 in Halle, für die Peters in der Opernwelt - Kritikerumfrage 97 als „Regisseur des Jahres“ genannt wurde.

Zwischen 1997 und 1999 arbeitete Ulrich Peters als Oberspielleiter des Musiktheaters und Leiter der „Karlsruher Händel-Festspiele“ am Staatstheater Karlsruhe.


Von September 1999 bis Juli 2007 war er Intendant am Theater Augsburg, einem Dreispartentheater mit über 20 Mio. Euro Jahresetat und rund 380 Mitarbeitern. Während seiner Amtszeit konnte das Theater einen Zuschauerzuwachs von 160 000 auf über 250 000 Besuchern verzeichnen.

2005 folgte seine Berufung als Intendant ans Staatstheater am Gärtnerplatz in München, das Peters sehr erfolgreich von 2007 bis zur umbaubedingten Schließung 2012 leitete.

Mit Spielzeitbeginn 2012/2013 wechselte er als Generalintendant an das Theater Münster.

Seine bis August 2022 laufende Amtszeit beendete er vorzeitig, um zum 1. September 2021 für drei Jahre die Generalintendanz am Badischen Staatstheater Karlsruhe zu übernehmen.

Neben Inszenierungen am eigenen Haus ist Ulrich Peters regelmäßig als Gastregisseur tätig, so u.a. wiederholt am Staatstheater Karlsruhe, am Landestheater Salzburg, am New National Theatre Tokyo, in Innsbruck und Erfurt.

Seine vielfältige Vortragstätigkeit über Theater- und Kulturmanagement sowie Kultur als Instrument der Stadtentwicklung mündete im Sommersemester 2003 in einen Ruf an die Universität Augsburg, wo Peters bis zum Sommersemester 2007 im Rahmen des Fachbereichs Allgemeine Volkswirtschaftslehre Lehrstuhl Professor Hanusch das Fach Kulturmanagement unterrichtete.

Ulrich Peters ist im Vorstand der „Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins“ und in der französischen Intendantenvereinigung „Chambre Professionelle des Directeurs d' Opera“, außerdem Mitglied im Verwaltungsrat und beratendes Mitglied im Tarifausschuß des Deutschen Bühnenvereins.